måndag 1 december 2014

Der Mond ist aufgegangen







Alt. koral:



1. Der Mond ist aufgegangen, 

die goldnen Sternlein prangen 
am Himmel hell und klar; 
der Wald steht schwarz und schweiget, 
und aus den Wiesen steiget 
der weiße Nebel wunderbar. 

2. Wie ist die Welt so stille, 
und in der Dämmrung Hülle 
so traulich und so hold! 
Als eine stille Kammer, 
wo ihr des Tages Jammer 
verschlafen und vergessen sollt. 

3. Seht ihr den Mond dort stehen? 
Er ist nur halb zu sehen,
und ist doch rund und schön! 
So sind wohl manche Sachen, 
die wir getrost belachen, 
weil unsre Augen sie nicht sehn. 

4. Wir stolze Menschenkinder 
sind eitel arme Sünder 
und wissen gar nicht viel; 
wir spinnen Luftgespinste 
und suchen viele Künste 
und kommen weiter von dem Ziel. 

5. Gott, laß uns dein Heil schauen, 
auf nichts Vergänglichs trauen, 
nicht Eitelkeit uns freun! 
Laß uns einfältig werden 
und vor dir hier auf Erden 
wie Kinder fromm und fröhlich sein!

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar